Beiträge von JukeDuke

    Du kannst mir unterstellen was und so viel du willst, ich lasse mich nicht provozieren.
    Von mir aus kannst du auch weiterhin jedes Wort auf die Goldwaage legen, damit kannst du Menschen täuschen aber nicht die Technik.
    Sofern du nicht verstehst was als Spaß gedacht ist und was ernst, dann ist das einzig dein Problem.

    Ich bin kein Temperatursensor, der Motor ist aber auch nicht der Heizkörper sondern der Brenner.
    Die WaPu entspricht der Umwälzpumpe und kann genau wie sie eines nicht: selbst ansaugen weil es ein Flügelpumpe ist.
    Sie nutzt die Trägheit der Masse um das Medium durchs System zu schleusen. Das kann sie mit Kühlwasser deutlich besser als mit Luft. Da bei einem Leck der Systemdruck fällt und Luft eindringt, fördert sie ab einem gewissen Moment überhaupt nichts mehr außer Luft.


    Je nachdem wo der Thermostat angebracht ist, ist die ihn außen umgebene Luftmenge größer und kälter als die innere und er schließt komplett, somit ist gar kein Austausch mehr von Luft und Flüssigkeit im kleinen Kühlkreislauf möglich.


    Luft ist ein schlechterer Wärmeleiter als Wasser, daraus resultiert eine etwas verzögerte (in dem Moment falsche) Temperaturanzeige im Kombiinstrument. Je höher die Drehzahl/Belastung des Motors ist umso größer ist die Differenz, ändert aber nichts an der Tatsache dass der Temperatursensor weiterhin an die Anzeige "mit Daten füttert".


    Frisst mir ein Marder über Nacht einen Kühlerschlauch an, dann bleiben mir nach dem Kaltstart mehrere Minuten um einen Defekt zu registrieren.
    Platzt bei voller Fahrt auf der BAB ein Schlauch dann geht das mit Gestank und Qualm einher. Hier gilt es zwar fixer zu reagieren, jedoch stirbt auch in diesem Fall der Motor nicht binnen Sekunden.


    Man kann es drehen und wenden wie man will und zig Szenarien durchspielen - es bleibt stets das selbe Spiel. Ein aufmerksamer Fahrer merkt dass etwas nicht passt, ein unbedarfter fährt das Triebwerk evtl. bis zum Exitus. C`est la vie!

    Ich kontrolliere weder täglich die Flüssigkeitsstände noch den Luftdruck der Reifen.
    Ich gehe auch nicht vor Fahrtantritt ums Auto rum und kontrolliere die Funktionstüchtigkeit der Lampen.
    Du sicher auch nicht, genauso wenig wie du nicht immer unters Auto schielst. Es ist total praxisfern.
    Das hier ist kein Bundeswehrfahrzeug von annodazumal, sondern ein relativ moderner, mit allerhand Sensoren ausgestatteter PKW bei dem insbesondere Motor und Fahrassistenzsysteme elektronisch überwacht werden.
    80% der Autofahrer benutzen ihr Fahrzeug um zur Arbeit zu kommen. Egal ob sie normal oder Schicht arbeiten, sie steigen nahezu alle min. 1x täglich bei Dunkelheit in ihr Vehikel. Da kontrolliert niemand vor dem Start seinen Wagen, besonders nicht wenn es regnet (oder geregnet hat), denn man sieht eh nichts.
    Unser Parkplatz hat 200 Stellpläte und ich habe in über 10 Jahren noch keinen Kollegen gesehen der bewusst nach Lecks Ausschau hält. Sie sehen es anscheinend ähnlich wie ich: Die Wahrscheinlichkeit ist mehr als gering.


    Ich habe auch nicht auf dein Posting angespielt, denn sonst hätte ich dich zitiert. Aus diesem Grund kommentiere ich das auch nicht sondern bleibe sachlich:
    Der Temperatursensor sitzt auf halber Höhe mittig im Motorblock. Entsteht an den Zylindern Verbrennungswärme heizen sie den Sensor auch ohne Kühlflüssigkeit auf, ähnlich wie ein geschlossener Backofen eine Pizza.
    Da braucht keine WaPu Luft hin fächeln, das geht auch ohne ganz gut. Die Kühlkanäle lassen auch keinen allzu großen Luftaustausch zu, somit kann ein Leck (z.B. durch Marderverbiss verursacht) kaum für Luftaustausch sorgen.


    Mir zeige hier jemand bitte ein Foto oder Video das einen Motorschaden belegt ohne dass dies die Kühlmitteltemperaturanzeige im Cockpit signalisiert hat, dann glaube ich dass der unglückliche Besitzer keine Chance hatte den drohenden Kollaps zu verhindern.


    Angenommen ein Marder hätte neben dem Schlauch auch das Sensorkabel zerbissen, was recht unwahrscheinlich ist da durch Marderschutzschlauch ummantelt, dann erscheint kein Balken in der Anzeige. Auch ungewöhnlich da nicht normal. Jetzt wäre die richtige Zeit anzuhalten und nachzuschauen.


    Durch den Motor wird zudem das restlich verbliebene Kühlmittel erhitzt und verdampft. Das riecht man normalerweise.


    Aber was ist schon normal? Mindestens ein Anzeichen für Schäden gibt es zwar immer, es gibt aber auch stets Leute die diese nicht zu deuten wissen oder strikt ignorieren. Ist leider so und kaum zu ändern. Etwas suspekt ist es mir nur wenn sie behaupten da wäre nix gewesen. Das stimmt schlicht nicht!
    Die meisten Meinungen respektiere ich, viele davon akzeptiere ich, nur manche glaube ich nicht weil ich weiß dass sie falsch sind.


    Frei Walter Röhrl: Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe.
    Nun würde ich nicht soweit gehen zu behaupten ich würde mein Auto lieben, aber die "Bedürfnisse" der Technik respektiere ich sehr wohl, denn bei Zuwiderhandlung streikt sie.

    Uschi labert während aktiven Telefongesprächen unbekümmert dazwischen. Ansonsten macht sie einen guten Job, aber wenn eine Frau nicht weiß wann sie still sein muss dann wird aus der Hochzeit nichts. Typischer Fall von Lebensabschnittsgefährtin.
    :D

    Die Geräusche hat meiner auch, ich weiß aber nicht wodurch sie ausgelöst werden.
    Hilft dir jetzt nicht konkret weiter, ich weiß, will lediglich damit ausdrücken dass du nicht unter Wahrnehmungsstörungen leidest.
    Scheint aber normal zu sein (weil es mehrere haben) - ergo kein Grund zur Sorge!

    Der Temperatursensor misst auch ohne Kühlmittel. Ihm ist es egal ob sich der innere Widerstand durch vorbeiströmendes Fluid oder Luft ändert.
    Wer nicht auf die Anzeige schielt hat selbst Schuld.
    Ich kontrolliere weder regelmäßig den Füllstand noch lege ich mich täglich unters Auto um nachzusehen ob etwas ausgelaufen ist. Das ist völlig praxisfern, aber ab und zu einen flüchtigen Blick ins Cockpit sollte man (Frau auch) schon riskieren.


    Solche (und ähnliche) Schäden gründen auf der Denkweise der modernen Zeit. Viele verstehen weder etwas von Technik noch sind sie bereit die Bedienungsanleitung zu lesen. Einsteigen und abfahren - was kümmert mich der Rest - PKW war schließlich vor 3 Monaten beim Service - wird schon passen bis zum nächsten Jahr.


    Aussage des Mechanikers in der Werkstatt: "Ihr Motor ist kaputt!"
    Kunde: "Warum?"
    Mechaniker: "Zu geringer Ölstand!"
    Kunde: "Aber nach dem Kühlwasser habe ich immer geguckt!"


    Witzig? Ja, in gewisser Weise schon. Ich stand während des Dialogs leibhaftig daneben, musste mich verwundert abwenden und mir das Lachen verkneifen. Da glaubt man irgendwie instinktiv man sei bei Versteckte Kamera gelandet.
    Kurze Zeit später realisiert man jedoch, dass das das wahre Leben ist. Ich wurde zumal nachdenklich und der Kerl tat mir in gewisser Weise leid.
    Ist es Desinteresse? Oder gar Dummheit? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall kostete ihn das seeehr teuer Lehrgeld.
    Gut für Hersteller und Werkstätten - schlecht für Kunden.
    Ich investiere die Kohle lieber in Sprit und Reifen.
    Wenn mein Aggregat stirbt dann nicht wegen zu wenig Öl oder Kühlflüssigkeit...


    Ich bin mal nach einem Unfall mit dem Astra meiner Frau über 10 km ohne Kühlflüssigkeit bis nach Hause gefahren, 2 5-Min.-Stopps zwecks Abkühlung inklusive. Die Temperatur war immer knapp vor oder im roten Bereich, zusätzlich leuchtete eine Warnlampe. So ein Motor stirbt nicht sofort den Hitzetod und die Anzeigen sind nahezu unübersehbar. Wer das nicht registriert oder absichtlich ignoriert hat es im Grunde nicht besser verdient. "Plötzlich" geschieht das nicht, man hat immer ein paar Minuten Zeit um zu reagieren.