Brennraum und Einspritzinjektoren verkokt nach 1.300 km

  • das Glück, dass man werkseitig endlich in die Puschen kommt, die Mängel final beseitigt werden

    Vielleicht ist man ja schon in die Puschen gekommen nur findet das Problem nicht? OK, ich kenn Nissan noch nicht soo gut und vor unserem Landrover wäre ich da auch schon quasi unter die Decke gegangen. Aber: Seit 6 Jahren fahren wir u.a. einen Landrover Freelander 1 mit dem 1.8l Benziner Motor (und die Kiste ist uns ans Herz gewachsen). Bei diesem Motor im Freelander kann man praktisch die Uhr danach stellen wann die ZKD durchbrennt. Und jetzt der Witz an der Sache: Der exakt gleiche Motor ist im Lotus Elise verbaut, nur viel enger, wird da im Betrieb also viel heißer. Im Elise aber läuft der Motor, ist da schlicht nicht tot zu kriegen, während er im Freelander, wo er deutlich mehr Platz zum Atmen hat, regelmäßig Probleme macht. Und hier fragt man sich auch: Warum? Bei Anwendung aller bekannter Fahrzeugtechnik kommt man zu dem Schluss, dass der Motor im Freelander es deutlich besser hat und da viel länger leben müsste, in Wirklichkeit aber hat der Motor da schneller Probleme als man Stopp sagen kann während er im Elise, wo man nach Anwendung der bekannten Fahrzeugtechnik, viel eher Probleme erwartet schlicht problemlos läuft und läuft und läuft.
    Was ich damit sagen will: Ich kann deinen Frust sehr gut verstehen, ich würde es aber nicht auf die "Faulheit" der Nissan-Ingenieure schieben wollen.
    Was der Händler natürlich mit dir macht ist auch nicht OK, aber so handeln viele Händler scheint mir (insbesondere in der Automobilbranche). Da hilft nur Rechtsbeistand, ansonsten sitzt der Händler das einfach aus und als Privatmensch hat man da in der Regel nicht den längeren Atem.

  • Gestern bin ich mal 50 km gefahren, hab' mich wieder getraut. :) Lief im Großen und Ganzen gut, hab ihn ja aber auch gerade erst wieder mit neuen Einspritzinjektoren... Mal sehen! Die Skepsis ist nach wie vor vorhanden, Vertrauen leider weg!



    ich würde es aber nicht auf die "Faulheit" der Nissan Ingenieure schieben wollen

    Schön umschrieben ;) ! Bei der Anzahl an Juke- und Cashqai-Fahrern, die alle mit dem Motor Probleme haben, wären die m.E. gut beraten, noch ein paar Experten mehr einzustellen, um der Probleme endlich Herr zu werden. Dass man nach einem Jahr immer noch nicht weiter ist, zeugt für mich nicht gerade von gutem Service. Die dürften die Autos eigentlich gar nicht mehr verkaufen, bevor die Mängel nicht ausgeräumt sind, finde ich. So hat das für mich schon was mit Täuschung zu tun, zumal die Probleme ja seit langem bekannt sind. Da schließe ich Nissan EU und Nissan Deutschland mit ein. Alle Wagen zurück ins Werk (das wäre für mich die einzig richtige Konsequenz gewesen) und erst wieder ausliefern, wenn sie frei von Mängeln und fahrtüchtig sind. Als ich meinem Händler zum ersten Mal im September letzten Jahres, also 2 Wochen nach dem Kauf, von dem Aussetzer berichtet hab, wagte er mir doch glatt zu sagen, es könnte auf einen Marderbiss oder schlechten Sprit X( zurückzuführen sein. Der wusste doch zu dem Zeitpunkt (ich leider noch nicht) mit Sicherheit, dass ich eine von vielen Juke-Besitzern mit einem nicht funktionierenden Motor bin. Unglaublich!!!
    Ich hatte mich vor dem Kauf natürlich im Internet über das Auto informiert. Allerdings eher über entsprechende Medien-Berichte, wo er durch die Bank gut bewertet wurde. Vor allem Jukes mit dem 1.2 l-Turbo-Motor. ;(
    :ironie: Vermutlich ist man besser beraten, sich künftig vorher direkt in den entsprechenden Foren anzumelden und sich erst einmal wochenlang (monatelang .... ?) durch sämtliche Kunden-Rezensionen zu lesen und dann darauf zu vertrauen, dass man DAS TRAUMAUTO gefunden hat und hoffentlich anschließend kein sogenanntes Montags-Auto erwischt. Außerdem wird es natürlich schwierig, wenn man einer der ersten ist, die ein auf den Markt gekommenes Auto erwerben .. Wie der Toyota C-HR läuft, weiß man auch erst in ein paar Wochen/Monaten.... Hut ab vor den Unerschrockenen, die den Wagen schon gekauft haben und den Macken mutig ins Auge sehen.


    Hoffen wir mal, dass es bei uns keine Never-ending-Story wird und unsere Motoren oder Steuergeräte oder..... inclusive Software irgendwann so eingestellt sind, dass wir Besitzer wieder Fahrfreude empfinden und uns auf unsere Fahrzeuge verlassen können :)


    Dir, Sylaina, wünsche ich alles Gute mit dem Landrover Freelander. Vielleicht findet sich ja auch noch eine Lösung für die Schwachstelle Zylinderkopfdichtung.
    Schauen wir also zuversichtlich nach vorne und geben wir die Hoffnung nicht auf. :/:rolleyes:

  • Eine häufig verschleißende ZKD ist nur allzuoft auf ungleichmäßige Erwärmung des Motors zurückzuführen vom Kaltstart bis sich der Motor komplett warmgelaufen hat..
    Hier kann viel Platz im Motorraum und somit gute Belüftung von Aussen eher schädlich als Hilfreich sein, während der gleiche Motor in kleinem Raum Verbaut sich nicht extrem unterschiedlich schnell erwärmen kann, da grob umschrieben der Motor komplett in einem Backofen eingeschlossen ist.


    Solche Effekte der ungleichmäßigen Erwärmung kommen besonders zum Tragen bei längs eingebauten und noch mehr als 4 zylindrigen Motoren.
    Dem ersten Zylinder hinter dem Kühlergrill ist nach 20km immer noch kalt, während der Letzte hinten an der Trennwand zur Fahrgastzelle schon mächtig am schwitzen ist 8o
    Der reinste "Quälkram" für jede ZKD :thumbdown:

  • Sollte auch nur zum besseren Verständniß des Grundproblems sein das Beispiel ;)


    ..... aber auch quer eingebaute Motoren können das Problem haben, geht dann aber analog um vordere und hintere Zylinderbänke ;)