Nee, das hat mit Kapitalismus erstmal nichts zu tun, das ist lediglich der politisch-ideologische Oberbau über dem Ganzen.
Wir leben in einer Konsumwirtschaft/Konsumgesellschaft, daß bedeutet nichts anderes, als das wir Warengüter aller Art verbrauchen, also neudeutsch konsumieren sollen. Verbraucher gleich Konsument.
Waren werden gekauft, dann benutzt und wenn sie irgendwann defekt sind, werden sie repariert oder entsorgt und wieder neu gekauft.
Die Hersteller der Waren haben nun ein Interesse diesen Zyklus in der Richtung zu verändern, daß die Nutzungsdauer abnimmt und die Reparatur oder der Neukauf früher eintritt.
Nur so steigern sie ihren Umsatz und letztlich auch ihren Gewinn. Das Ganze soll möglichst so ablaufen, daß der Konsument nicht merkt, daß sich der Zyklus immer mehr verkürzt.
Deshalb werden wir Konsumenten ja auch mit allerlei sinnfreien Werbeaussagen und Marketingstrategien zugemüllt.
Wer sich diesem Zyklus entzieht, weil er Waren kauft und benutzt, die sehr, sehr lange funktionieren oder schlicht kein Geld hat diesem Wahnsinn von Rohstoffverbrauch mitzumachen, verweigert sich der Konsumgesellschaft.
Dieses versuchen nun die Hersteller der Waren den Konsumverweigerern schwerer zu machen, bzw. möglichst zu unterbinden und sind dabei recht trickreich am Werke.